Ronald Reng: Robert Enke. Ein allzu kurzes Leben | Fußball-Biografie

Ist es literarischer Journalismus oder sind es erzählende Sachbücher?

Ganz gleich, wie du es nennst: In dieser Masterclass an der Reportageschule lernst du, einen großen Stoff auf neue Weise zu erzählen – und daraus ein Buch zu schmieden. Wir wollen dich ermutigen, freier zu schreiben, experimentierfreudiger. Und dabei immer redlich und wahr.

Florian Illies
Julia Friedrichs
Ronald Reng
Wolfgang Bauer

Wir starten am Montag 19. September 2022.

An den ersten vier Tagen sind Florian Illies, Julia Friedrichs, Ronald Reng und Wolfgang Bauer zu Gast. Sie geben Einblick in ihre Schreibpraxis, von Ideenfindung bis Recherche, von Dramaturgie bis Figurenzeichnung, berichten von täglichen Schreibroutinen und gelungener Vermarktung. Anhand eines Buchkapitels werden sie Absatz für Absatz erläutern, wie sie ihre Geschichten erzählen.

Am Freitag kommen Martin Breitfeld von Kiwi und Kathrin Liedtke vom Berlin Verlag, zwei erfahrene Lektor:innen, die viele Sachbuch-Bestseller betreut haben. Einen Tag lang diskutieren sie eure Exposes.

Denn: Diese Masterclass ist eine Werkstatt. Sie wendet sich an jene unter euch, die ein Sachbuch schreiben oder schreiben wollen. Die ein Expose in der Schublade haben und ihr Projekt nun mit neuem Schwung angehen wollen.

Wer schon einmal an der Reportageschule war, weiß, wie familiär es dort zugeht. Abends sitzen wir gemeinsam im Schulgarten, trinken Limonade und diskutieren über unsere Projekte.

Es gibt 12 Plätze.

Der Teilnahmebeitrag ist 699 Euro netto. Darin enthalten: ein Mittagsbuffet.

Wer sich schnell anmeldet, kann in einem der WG-Zimmer der Reportageschüler:innen wohnen. Bitte gebt uns einen Hinweis.

Hast du eine Frage? Dann schreib an Ariel, ah@reportageschule.de

Masterclass: Von der Reportage zum Sachbuch
Reportageschule Reutlingen
Mo, 19. bis Fr, 23. September 2022
Anmeldung über diesen LINK.

Das Team

Florian Illies,

geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er gründete die Kunstzeitschrift Monopol, war Feuilletonchef von FAZ und ZEIT und Verleger des Rowohlt Verlags. Heute ist er Mitherausgeber der ZEIT und freier Schriftsteller. „1913. Der Sommer des Jahrhunderts“ wurde ein weltweiter Erfolg, auch „Liebe in den Zeiten des Hasses“ ist seit Monaten in der Bestsellerliste. Elegant und leichtfüßig verwandelt Illies vergangene Epochen in lebendige Gegenwart, zieht überraschende Querverbindungen und verknüpft Szenen und Momentaufnahmen zu erhellenden Panoramen.

Julia Friedrichs,

arbeitet seit 2004 als Reporterin und Filmemacherin für ARD und ZDF, zudem schreibt sie regelmäßig für ZEIT und ZEIT Magazin. Seit 2018 hat sie als Autorin die Reihe docupy (ARD/WDR) im Team der Bild- und Tonfabrik mitentwickelt und -verantwortet. Docupy wurde mit dem Grimme-Preis und dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus ausgezeichnet. Sie ist Autorin zahlreicher Sachbücher wie: „Gestatten: Elite“, „Wir Erben“ und zuletzt: „Working Class“ (Berlin Verlag). Sie wurden und werden breit diskutiert und waren Besteller. Geboren wurde sie im westlichen Münsterland. Julia Friedrichs hat in Dortmund studiert (Journalistik und Politikwissenschaften), beim WDR in Köln volontiert und lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Ronald Reng,

1970 in Frankfurt am Main geboren, schreibt erzählende Sachbücher mit Schwerpunkt Fußball, wobei der Sport in seinen Werken meist nur Ausgangspunkt ist, um von Menschen und dem Leben zu erzählen. Seine Biographie über den verstorbenen Fußball-Nationaltorhüter Robert Enke erhielt in London den renommierten „William Hill Sports Book of the Year Award“. Sein Buch "Spieltage" – er erzählt darin die Geschichte der Bundesliga anhand eines vergessenen Trainers – war Sachbuch des Jahres bei NDR Kultur. Zuletzt begleitete Reng für sein Buch „Der große Traum“ neun Jahre lang drei Jugendliche, die in den Akademien von Bundesligaklubs versuchten, Fußballprofi zu werden.

Wolfgang Bauer.

Hamburger. Langweilige Kindheit, ereignisarme Jugend. Abgebrochene Ausbildung zum Hotelkaufmann in Königssee/Oberbayern, Zeitsoldat, Kriegsdienstverweigerung, Abendgymnasium Reutlingen, währenddessen Bäckereifahrer, Fremdenführer, Möbelpacker, Postbote, Müllsortierer, Nachtschicht in einer Plastikfabrik. Das Schreiben gelernt beim „Schwäbischen Tagblatt“. Seit 2011 bei der der „Zeit“, Reporter der Chefredaktion. Autor unter anderem von „Über das Meer. Mit Syrern auf der Flucht“ (Suhrkamp). Im Sommer erscheint dort „Am Ende der Straße“, eine buchlange Reportage, für die er Ende 2021 mehrere Monate lang auf der afghanischen Ringroad unterwegs war.

Martin Breitfeld

Martin Breitfeld war Volontär im Verlag C. H. Beck, Lektor im Verlag Herder und ist heute Programmleiter Sachbuch bei KiWi.

Kathrin Liedtke

Geboren 1967 in Hamburg, studierte Slavistik und Germanistik in Hamburg und Wien. Nach dem Studium unterrichtete sie an der Universität Brünn/Tschechien und arbeitete als freie Übersetzerin. Nach Stationen im Rowohlt Verlag und bei Hoffmann und Campe ist sie seit 2013 Programmleiterin Sachbuch beim Berlin Verlag. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Ariel Hauptmeier

leitet die Reportageschule und diesen Workshop. Er war Redakteur bei GEO und Textchef bei Correctiv, schreibt Sachbücher und ist einer der Macher beim Reporter:innen-Forum.