Das wird ein
aufregendes Jahr
Jeweils im Januar geht es los:
Wir bilden dich aus zur Reporterin, zum Reporter.
Das sind die 7 Prinzipien unserer Schule:
Mehr Schreiben.
Mehr Straße.
Mehr Recherche.
Mehr Verantwortung.
Mehr Start-Up.
Mehr Coaching.
Mehr Gemeinsinn.
Du brennst für exzellenten Journalismus. Du möchtest tiefer recherchieren, eleganter schreiben, vielfältiger erzählen. Du bist mutig. Du bist ein politischer Mensch. Dann bist du hier richtig. Denn Journalismus, wie wir ihn verstehen, ist ein Werkzeug der Aufklärung und unverzichtbar für die Demokratie.
Wir sind das Leitungsteam der Reportageschule (von links): Lisa McMinn, freie Chefredakteurin, hilft dir, deinen Weg durch den Mediendschungel zu bahnen. Wolfgang Bauer, „Zeit“-Reporter, weiß, wie du dich auch in den entlegenen Ecken dieser Welt zurechtfindest. Ariel Hauptmeier, erfahrener Textchef, wird mit dir wieder und wieder an deinen Sätzen feilen. Katrin Langhans, Investigativ-Reporterin beim „Spiegel“, zeigt dir, wie du effizient, gründlich und wasserfest recherchierst. Philipp Maußhardt, Mitgründer dieser Schule, findet mit dir gemeinsam spannende Themen hinter der nächsten Hausecke. Heike Faller, lange Redakteurin beim „Zeit-Magazin“, bringt dir bei, strategisch zu denken und weiß, wie man Erfolg hat. Michael Obert, Gründer der Reporter-Akadamie Berlin und erfolgreicher Coach, ist ins Kuratorium gewechselt. Barbara Hardinghaus, Reporterin beim „Spiegel“, ist versiert in Sozialreportagen und im Aufspüren guter Stories, Ariel ist der Schulleiter und begleitet dich durchs Jahr. Barbara, Heike, Katrin, Lisa, Philipp und Wolfgang unterrichten regelmäßig und betreuen jeweils zwei von euch.
Die sieben Prinzipien der Reportageschule
… wie man mit Smartphone filmt, einen Podcast, eine Insta-Story und ein 360-Grad-Video produziert. Aber der Kern des Unterrichts ist das Schreiben, das fortwährende, von wohlwollender Kritik begleitete Schreiben. Damit du dein Gehör schärfst und deine Ausdrucksmöglichkeiten erweiterst. Keine Woche wird vergehen, in der du nicht schreiben wirst, erst kürzere, dann immer längere Texte, erst lokale, dann Auslandsreportagen. Wir sind die deutschsprachige Journalistenschule, an der am meisten geschrieben wird.
… bist du viel unterwegs. Reportage ist Praxis, und darum schicken wir dich raus, in die Dörfer der Schwäbischen Alb, in die Schweiz, nach Russland oder Albanien. Du wirst lernen, wie du auf Fremde zugehst, genau zuhörst und beobachtest, Schwierigkeiten überwindest und dich durchbeißt. Reporter:innen bahnen sich ihren Weg, indem sie ihn gehen.
… schreiben Geschichten nicht um ihrer selbst willen, sondern weil sie unter den Nägeln brennen, weil sie wichtig und dringend sind, aktuell und relevant. Auch darum beginnt jede gute Story mit einer soliden Recherche. Du lernst, auf Interviewpartner und Informanten zuzugehen und ihnen die richtigen Fragen zu stellen. Lernst, im Netz zu recherchieren, investigative und datengetriebene Recherchen zu planen. Lernst, in die Tiefe zu bohren, so tief, bis du die Dissonanzen hörst. Denn dann erst hast du es verstanden.
… ist ein Werkzeug der Aufklärung und ein Kernelement der Demokratie. Journalismus braucht Urteilskraft, Zeitgenossenschaft, Wachheit für die Spannung zwischen Oben und Unten. Wir werden dich ermutigen, immer wieder in die Peripherie zu gehen, an die Ränder des Landes. Dorthin, wo sich die Menschen abgehängt fühlen, abgewandt haben von der Demokratie und ihr Heil im Populismus suchen. Das ist uns wichtig. Die Gräben zu erkennen, die dieses Land spalten – und sie zu überwinden.
… möchte, dass sie sich auszahlt, und das soll sie. Wir wollen euch ein Start-Up-Mindset mitgeben, euch beibringen, bei allen journalistischen Entscheidungen immer auch unternehmerisch zu denken. Werden euch begleiten, wie ihr Redaktionen Themen anbietet, euch helfen, mit Redakteurinnen und Redakteuren ins Gespräch zu kommen. Gut möglich, dass es künftig noch weniger Vollzeitstellen im Journalismus geben wird. Damit rechnet ihr. Denn ihr wisst, wie man als Unternehmer handelt.
… werden zwischen 20 und 30 Jahre alt sein. Für viele ist das eine Zeit voller Fragezeichen. Auch hier wollen wir euch unterstützen, bei der, großes Wort, Entfaltung eurer Persönlichkeit. Über das Jahr verteilt werdet ihr euch mehrmals mit einem erfahrenen Coach zurückziehen, wird sich jeder und jede von euch fragen: Was sind meine Stärken? Für was brenne ich? Wie kann ich beides, mein Talent und mein Feuer, verschmelzen zu einer Vision für meine Karriere?
Wir schreiben Gemeinschaft groß. Wir wollen nicht nur von den Dozentinnen und Dozenten lernen, sondern auch voneinander. Die Reportageschule ist ein wenig wie ein Internat: Ihr wohnt in WGs in der Innenstadt, nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. Reutlingen ist Provinz, und das ist gut so: Der Zusammenhalt ist hier ungleich größer als in einer Großstadt. Aus vielen Jahrgängen wurden verschworene Gemeinschaften. Eine beglückende Erfahrung.
Bewerbungsschluss: 15. Juli 2024
Grundsätzlich kann sich jeder und jede bei uns bewerben. Auch wenn die meisten Abitur haben und zwischen 22 und 32 Jahren alt sind – es gibt keinerlei formale Voraussetzungen für eine Bewerbung an der Reportageschule.
Wir wenden uns an Aufsteiger:innen, nicht an Berufsanfänger:innen. Vielleicht hast du ein Volontariat absolviert, einige Jahre lang frei gearbeitet, ein Sachbuch geschrieben oder in der Pressestelle einer NGO gearbeitet. Das ist alles prima; mindestens erwarten wir, dass du ein mehrmonatiges Praktikum bei einer Tageszeitung absolviert hast, wo du gelernt hast, auch unter Zeitdruck zuverlässig und stilsicher zu schreiben.
Wir möchten dein journalistisches Talent erkennen, dein Gespür für Themen, deinen Ehrgeiz, die beste Story zu erzählen. Wir möchten sehen, dass du Sprachgefühl hast, dass du neugierig, empathisch und politisch wach bist.
Hast du eine Frage zur Bewerbung? Schreib an die info-Adresse. Möchtest du vorab mit den Schüler:innen des aktuellen Jahrgangs sprechen? Kontaktiere sie über unseren Insta-Kanal. Und wenn du dich bewerben willst, dann –
Schick deine Unterlagen bis zum 15. Juli 2024 an info@reportageschule.de
- ein Motivationsschreiben (eine Seite)
- einen Lebenslauf (eine Seite)
- drei Arbeitsproben (nur Texte auf Deutsch, keine Links).
- und füg alle Seiten zu einem einzigen PDF zusammen.
Das Bewerbungsverfahren ist dreistufig.
Wer mit seiner schriftlichen Bewerbung überzeugt, schafft es in die zweite Runde: Am 17. Juli 2024 bekommst du das Thema für eine Reportage, die du bitte binnen 3 Wochen in deiner Heimatstadt recherchierst und schreibst. Abgabe ist am 7. August 2024. Überzeugt dein Text, laden wir dich ein zur dritten Runde: zu Gespräch und Schreibübung in Reutlingen. Termin dafür ist Sonntag, 18. August 2024. Kurz darauf erfährst du, ob du ab Januar 2025 zum 20. Jahrgang der Reportageschule gehören wirst.
Finanzierung
Die Ausbildung an der Reportageschule kostet pro Platz rund 30.000 Euro. Einen kleinen Teil davon finanzierst du mit: Das Schulgeld beträgt 200 Euro pro Monat. Vier Schüler:innen erhalten derzeit ein Vollstipendium über 1100 Euro pro Monat, alle anderen erhalten Teilstipendien zwischen 300 und 600 Euro pro Monat. Das Geld stammt von der FAZIT-Stiftung, der Gerold-Stiftung, der Schairer-Stiftung und von privaten Förderern. Zudem wirst du dir immer wieder Honorare erschreiben. Wir wollen Talente fördern. Gerade auch jene, die sich die lange journalistische Ausbildung nicht aus eigener Kraft leisten können. Wenn du an der Reportageschule aufgenommen wirst, werden wir gemeinsam einen Weg finden, dein Jahr zu finanzieren. So oder so.
Das ist dein Gesellenstück: das „Go“-Magazin. Damit trainierst du Magazin-Journalismus und machst auf dich aufmerksam. Du hast einen Monat Zeit, eine große Reportage zu recherchieren und zu schreiben und bist dafür unterwegs mit einem Studierenden der FH Hannover, die dort zu Fotojournalisten ausgebildet werden. Wir produzieren das Magazin professionell und verschicken es in einer Auflage von 1.800 Exemplaren an viele Redaktionen. Die meisten Stories werden schnell eingekauft und ein zweites Mal veröffentlicht – 2022 etwa erschien Florians Braunkohle-Reportage in Cicero, Andrews Sterbehilfe-Text im Zeit-Magazin, genau wie die Missbrauchs-Story von Niklas. Der Stern kaufte Tims Reportage über den einsamen Artisten und die Reportage von Max über den einsamen Schuster. Katrins Waldbrand-Reportage und Kims Kälber-Reportage erschienen in BrandEins, Kristinas Femizid-Reportage bei Zeit Verbrechen, Marina veröffentlichte ihr Stück über die ukranische Sängerin in der Brigitte. Du kannst hier das Go 17.2022 herunterladen oder schreibst uns eine Mail, dann schicken wir dir kostenlos ein Heft zu.
Der Unterricht
Der Unterricht beginnt Mitte Januar mit einem Brezelfrühstück und einer Stadtführung. Er endet Mitte nächsten Jahres mit einem Fest und der Überreichung eurer Urkunden. Dazwischen trainieren wir journalistisches Schreiben in all seinen Facetten – und zeigen euch, wie man davon gut lebt.
Januar: Praxis. Wir schreiben jeden Tag. Und besprechen jeden Tag, was wir geschrieben haben.
Februar: Theorie. Von Themenfindung bis Interviewführung bis Dramaturgie bis Recherche. Ein geballter Input von unseren Referentinnen und Referenten.
März, April, Mai, Juni: Coaching, Spezialisierung, Vertiefung. Von Wirtschaft bis Sport, von Rekonstruktion bis Ich-Geschichte, von Gerichts- bis Sozialreportage. Wieder bist du viel unterwegs. Denn Reportage lernt man nicht am Schreibtisch.
Juli: Literarisches Schreiben. Short Story und Drehbuch. Szene und Dialog.
August: Urlaub. Du bist auf eigene Faust unterwegs und bringst etwas mit. Einen Text, ein Projekt, eine Erfahrung.
September: Auslandsreise. Nach Russland, Georgien oder, wie im September 2022, in die Ukraine. Gemeinsam produzieren wir aus unseren Stories ein Web-Magazin. Im Herbst 2023 geht es gemeinsam mit Goethe-Institut Kairo in die arabischen Länder von Marokko bis Irak.
Oktober: Recherche und Produktion des „Go“-Magazins.
November: Profilbildung, Verhandeln, Marketing, Vorbereitung auf die Existenzgründung. Abschlussfest.
Januar bis Juni: : Es folge zwei Pflichtpraktika. Wir sind bestens vernetzt in alle großen deutschsprachigen Medienhäuser. Du hast quasi freie Auswahl. Wenn du erfahren bist oder schon viele Praktika gemacht hast, können die Pflichtpraktika nach Rücksprache mit uns entfallen.
Unsere Dozent*innen
… gehören zu den Besten ihres Fachs. Einmal im Jahr kommen sie nach Reutlingen und zeigen euch, wie es richtig gut wird: Dirk Kurbjuweit vom Spiegel-Hauptstadtbüro lehrt strukturiertes Schreibdenken, Alexander Rupflin von Zeit-Verbrechen unterrichtet Kriminalreportage, Roland Schulz vom SZ-Magazin führt ein ins Storytelling. Lisa McMinn, Chefredakteurin bei Krautreporter, spornt euch an zu berührenden Ich-Reportagen, Eva Wolfangel und Bernd Eberhart lassen euch Storys finden in der Welt der Wissenschaft. Philipp Eins vom Deutschlandradio und Klaus Uhrig vom Bayerischen Rundfunk entwickeln mit euch eine Podcast-Serie, Henning Sußebach (Zeit) und Patrick Bauer (SZ-Magazin) zeigen euch, wie ihr bessere Themen findet. Julia Prosinger und Norbert Thomma machen Interview, Heike Faller macht Dramaturgie, Barbara Hardinghaus lehrt präzises Beobachten, Wolfgang Bauer lehrt Auslandsreportage, Katrin Langhans und Holger Stark unterrichten Investigative Recherche, Karl Grünberg macht Lokalreportage, Sidney Gennies macht Redigieren, Marc Blöbaum macht Drehbuch, Tobias Hülswitt macht Short Story, Jens Bergmann macht Wirtschaftsreportage, Tobias Hamelmann macht Verifikation, Manfred Redelfs macht Netzrecherche. Sabina Paries unterrichtet Fotografie. Holger Gertsch und Mikael Krogerus vom „Magazin“ enthüllen das Geheimnis exzellenter Sportreportagen, Katharina Jakob zeigt dir, wie du gewinnbringend verhandelst, Oliver Eberhardt ist der beste Auskenner in Sachen KSK und VG Wort. Florian Sturm weiß, wie du Texte lohnend zweitverwertest, Amonte Schröder-Jürss führt ein in die große Magazin-Geschichte, das DART-Center unterrichtet zu Trauma und Mental Health im Journalismus. Martin Breitfeld von Kiwi entwickelt mit dir ein Sachbuch-Exposé, Martina Kix sagt dir, was sie von Freien erwartet, Takis Würger erklärt dir, wie du dein Praktikum rockst. Hinzu kommen Kamingäste, die wir abends auf unser großes blaues Sofa einladen, um frisch und ehrlich mit ihnen über die Branche zu plaudern.
Unsere Mentor*innen
Jeder und jede hat einen Mentor, eine Mentorin. Die haben die Reportageschule besucht, sind heute erfolgreiche Journalist*innen und begleiten euch durch das Jahr. 2024 sind das: Amonte Schröder-Jürss, Redakteurin beim Stern, Manuel Stark, Mitgründer von Hermes Baby, Diana Laarz, Redakteurin bei GEO, Joshua Kocher, freier Reporter in Freiburg, Anne Jeschke und Martin Hogger, Redakteure bei Zeit-Online, Torben Becker, freier Autor in Berlin, Marina Klimchuk, freie Autorin in Kiew und Tel Avid, Noemi Harnickell, freie Autorin in Genf, Christoph Dorner, Redakteur bei Reportagen, Kristina Ratsch, Redakteurin beim Fluter, Niklas Liebetrau, Reporter bei der Berliner Zeitung, David Holzapfel, Redakteur beim Stern.
We are family
Reutlingen ist beste schwäbische Provinz: ein bisschen Großstadt, ein bisschen Dorf. Du lebst ein Jahr lang im Zentrum der Stadt. Du wirst im Frühjahr nach Bärlauch im Wald schnüffeln und im Herbst Apfelmost in der Kelter pressen. Wirst Bauern auf der Schwäbischen Alb zum Klimaschutz interviewen und dabei kein Wort verstehen. Riechen, fühlen, schmecken – wir schulen deine Wahrnehmung. Unsere Schule hat keine Schulglocke. Oft sitzen wir noch abends in unserem Schulgarten zusammen und diskutieren über Texte und Themen. Oder bruzzeln in der großen Paellapfanne unser Abendessen.
Die Alumni
Viele, die auf der Reportageschule waren, arbeiten frei. Sie haben sich bewusst dafür entschieden – und wissen, wie man gut davon lebt. Alexander Rupflin, Manuel Stark und Gabriel Proedl schlossen sich mit anderen zum Erzähl-Büro „Hermes Baby“ zusammen, zuletzt verstärkt von unserer Alumna Amonte Schröder-Jürss. Aus dem 3. Lehrgang ging das Reporter-Netzwerk Text-Salon hervor, unter anderem mit Franziska Grillmeier, die auf Lesbos lebt und aus erster Hand über die Flüchtlingskrise berichtet.
Agnes Fazekas berichtet aus Israel, Marius Münstermann als freier Reporter aus Krisengebieten, Katharina Müller-Güldemeister schreibt von Potsdam aus und gehört zum Vorstand der Freischreiber, Torben Becker managt die Geschicke des Reporter:innen-Forums und arbeitet vor allem für Zeit-Campus.
Andere arbeiten fest in Redaktionen, darunter viele der Mentor:innen, siehe oben. Franziska Pröll heuerte bei der FAZ an, Friederike Oertel ging zu Zeit-Online, Lena Müssigmann wurde Reporterin bei der Schwäbischen Zeitung, Christoph Dorner ist Redakteur bei Reportagen.
Manche Alumni schreiben Sachbücher: Noemi Harnickell veröffentlichte, basierend auf ihrer Abschlussreportage, Verstörend betörend – Im Bann der Orchidee, Raphael Thelen schrieb gemeinsam mit seiner Partnerin das Klima-Buch Zwei am Puls der Erde, von Lucas Vogelsang aus dem ersten Lehrgang erschien zuletzt das Fußballbuch Zeitlupen.
Und Thomas Thieme wurde Lokführer.
Über das Netzwerk Reportageschule e. V. bleiben die Alumni miteinander
in Kontakt und tauschen sich aus, über Jobs, Honorare, Fortbildungen. Einmal im Jahr, im Juli, treffen sich alle zu einem Sommerfest in der Prignitz, diskutieren über Handwerk und Branche, gehen schwimmen und feiern gemeinsam.
News
November 2023
Der Helmut Stegmann-Preis zeichnet die beste Reportage aus, die an einer deutschen Journalistenschule geschrieben wurde. Wie im Vorjahr geht der Preis nach Reutlingen – Marina Klimchuk gewinnt ihn für „Nahes, fernes Heimatland“, im Juli 2022 in GEO erschienen. Stark, Marina!
7. Oktober 2023
„Mega tolle Arbeit“ lobte die Jury des BCM Award, dem größten Wettbewerb für „inhaltsgetriebene Kommunikation“ im deutschsprachigen Raum, und zeichnete das Go-Magazin „Was bleibt“ des Lehrgangs 2022 gleich in zwei Kategorien mit Gold aus! Das Reportagemagazin sei ein einzigartiges Printprodukt, „das den Zeitgeist einfängt und höchsten journalistischen Qualitätsansprüchen entspricht, es ist fulminant gelungen“, hieß es in der Begründung.
8. Mai 2023
Drei Wochen Zeit für große Reportagen – aus Marokko und Saudi-Arabien, Ägypten und Irak. Ein solches Auslandsprojekt hatten wir noch nie, ermöglicht hat es das Goethe-Institut Kairo. Al Asfaar ist das Motto, arabisch für „Reise“. Der Grundgedanke: kenntnisreich und auf Augenhöhe aus der Region zu berichten, weshalb die Schüler*innen einheimische Mentorinnen und Mentoren haben. Im November 2023 ziehen sie auf eigene Faust los.
2023
Gerade fertig mit der Schule, und schon gibt es Preisgeld. Marina Klimchuk hat den Caritas-Journalistenpreis gewonnen. Maximilian Münster hat einen der Herbert-Quandt-Medien-Preise gewonnen. Martin Hogger hat einen der Medienpreise Mittelstand gewonnen. Cool, wir gratulieren.
11. Dezember 2022
Die Website zu unserer Ukraine-Reise ist fertig, mit 10 Stories aus Lwiw. Sie spielen in Standesämtern und Leichenschauhäusern, Theatern und Techno-Clubs, Reha-Zentren, Tierheimen und Comedy-Clubs. Hier kannst du die Geschichten nachlesen.
1. November 2022
Charlotte Köhler ist mit ihrer Abschlussreportage aus dem GO-Magazin für den Reporter:innen-Preis nominiert. Es geht darin um den Suizid eines 11-jährigen Pflegekindes und das Versagen der Jugendämter.
31. September 2022
What a journey! Eine Stadt im Krieg zu erleben, den Patriotismus der Menschen, die Lust am Leben. Der 17. Lehrgang ist wohlbehalten aus Lwiew zurück, drei Reportagen sind inzwischen erschienen: Über eine Soldatenheirat, das Überleben von Unternehmen, den Bürgermeister von Lwiew.
20. Juli 2022
Noemi Harnickell gehört zu den Top 30 unter 30 in der Schweiz und hat, basierend auf ihrer GO-Abschlussreportage, das Buch „Verstörend betörend“ veröffentlicht. „Ein faszinierender Ritt durch die Kulturgeschichte der Orchidee“, urteilte der Deutschlandfunk.
5. Mai 2022
Kein Text, der je an der Reportageschule geschrieben wurde, hat mehr Preise gewonnen. Es geht um die Geschichte von Hans, Amonte Schröder-Jürss aus dem 15. Lehrgang hat sie fürs SZ-Magazin aufgeschrieben. Und damit gewonnen: den Axel-Springer-Preis (Silber), den Hansel-Mieth-Preis, den Katholischen Medienpreis, den Helmut Stegmann-Preis, den Dietmar Heeg Medienpreis, den Diakonie Journalistenpreis. Und war nominiert für den Egon-Erwin-Kisch-Preis. MEGA!
20. März 2022
An die 18.000 Euro Spenden, gesammelt in vier Tagen – und dann sind die Schüler:innen des aktuellen Jahrgangs zwei Mal mit zwei Bussen voller Medikamente, Milchpulver, Kleidung an die ungarisch-ukrainische Grenze gefahren, haben die Hilfsgüter dem Roten Kreuz übergeben und insgesamt 26 Frauen und Kinder nach Reutlingen gebracht, zu ihren neuen Gastfamilien. Wir sind stolz auf euch!! Hier ein TV-Bericht.
10. Februar 2022
Ab jetzt graben wir noch tiefer: Zusammen mit Holger Stark und dem Investigativ-Team der ZEIT machen wir ab diesem Jahr große Recherchen. Zwei sind inzwischen erschienen: Über den Polizisten-Mord in Kusel, über Suizide in deutschen Gefängnissen.
19. Januar 2021
Der langjährige heute journal-Moderator Claus Kleber verstärkt unser Kuratorium. „Ich unterstütze die Reportageschule, weil dort jene Art von Journalismus vermittelt wird, die mir am Herzen liegt: Die jungen Kolleginnen und Kollegen werden rausgeschickt in die Wirklichkeit und hören den Menschen zu“, sagte Kleber.
FAQ
Die VHS Reutlingen ist Trägerin der Reportageschule. Sie ist eine gemeinnützige GmbH und zählt zu den größten und erfolgreichsten Volkshochschulen Deutschlands. Die pädagogische Leitung haben die sechs Journalist:innen.
Nein. Alle Recherchekosten im Laufe des Schuljahres werden übernommen.
Viele kommen von weither. Wir haben darum den Rhythmus: 10 Tage Unterricht, von Dienstag bis Donnerstag, 4 Tage frei. An den kurzen Wochenenden ist Programm, an den langen Wochenenden frei. Das lässt sich gut im Voraus planen.
Ihr wohnt in der Reutlinger Innenstadt in WGs – wobei du natürlich auch allein wohnen kannst. Die Zimmer kosten zwischen 250 und 450 Euro. Du suchst dir nach der bestandenen Aufnahmeprüfung eines davon aus, bei mehreren Interessenten entscheidet das Los.
Brauchst du nicht, schadet aber auch nicht. Denn wir sind häufig unterwegs an Orten, wo der öffentliche Nahverkehr versagt.
Wir besprechen gemeinsam, wo ein Praktikum für dich Sinn ergibt. Wir unterstützen dich bei deiner Bewerbung.
Die meisten Träger akzeptieren unsere Schule als Berufsausbildung und du kannst dich zum Schüler-/Studententarif versichern.
Philipp Maußhardt, Mitgründer dieser Schule, findet mit dir gemeinsam spannende Themen hinter der nächsten Hausecke.
Katrin Langhans ist Investigativ-Journalistin bei Buzzfeed und kennt sich aus mit den neuesten Recherchetools.
Ariel Hauptmeier, erfahrener Textchef, wird mit dir wieder und wieder an deinen Sätzen feilen.
Heike Faller, Redakteurin beim „Zeit-Magazin“, bringt dir bei, strategisch zu denken und weiß, wie man Erfolg hat.
Michael Obert, Leiter der Reporter-Akademie Berlin, begleitet dich als Coach und hilft dir, deine Stärken zu entwickeln.
Wolfgang Bauer, „Zeit“-Reporter, weiß, wie du dich auch in den entlegenen Ecken dieser Welt zurechtfindest.
Freunde
Die Reportageschule
Ein Projekt der VHS Reutlingen
Spendhausstraße 6
72764 Reutlingen
Geschäftsführer: Dr. Ulrich Bausch
Tel: 07121 336-182
info@reportageschule.de
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